FAQ - Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten | Legasthenie
Behandlung
Was tun bei Rechenschwierigkeiten (Rechenschwäche)? Welche Förderung oder Behandlung bei Rechenschwierigkeiten, Rechenschwäche, Rechenstörung (Dyskalkulie)?
Behandlung. Was tun bei Rechenschwierigkeiten (Rechenschwäche)? Die Rechenschwierigkeiten gefährden den Schulerfolg von Kindern und Jugendlichen. Eine frühzeitige symptombasierte Behandlung nach wissenschaftlich-medizinischen Kriterien und Standards ist deshalb dringend geboten; siehe S3-Leitlinie "Diagnostik und Behandlung der Rechenstörung" der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften (2018). Wesentliche Ziele sind neben der Förderung des Rechnens eine psychische Unterstützung des Kindes (Jugendlichen) und die Schaffung von funktionalen (günstigen) psychosozialen Bedingungen.
Unsere integrativ-psychologische Lerntherapie ist verhaltenstherapeutisch orientiert, multimodal und schließt Kind (Jugendlichen), Eltern und Lehrer/innen ein. Unsere Einzel-Lerntherapie ist stets individuell; gemäß dem Entwicklungs- und Lernstand des Kindes (Jugendlichen), seinen kognitiven und emotional-motivationalen Lernvoraussetzungen sowie entsprechend seinem biopsychosozialen Lern-Wirkungsgefüge.
Welche Förderung oder Behandlung bei Rechenschwierigkeiten, Rechenschwäche, Rechenstörung (Dyskalkulie)?
Funktionelle Übungsbehandlung. Die funktionelle Übungsbehandlung nach wissenschaftlich-medizinischen Kriterien fördert die spezifischen Basiskompetenzen für das Rechnen und fördert nachgewiesen erfolgreich mit unserem LTE-Therapieprogramm die Rechenfertigkeiten. Die Rechenfertigkeiten sind durch intensive Übung einzuschleifen und zu festigen. Zudem sind zusätzliche Entwicklungsauffälligkeiten (s. Lese- und/oder Rechtschreibschwierigkeiten) zu behandeln. Dann ist der Erfolg einer professionellen Behandlung (Lerntherapie) gewährleistet.
LTE-Therapieprogramm. Bernart & Weinig (2020)
Methodik und Didaktik. Unsere Lerntherapie der Rechenschwierigkeiten ist stets symptomorientiert und basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie fördert die spezifischen Lernvoraussetzungen für das Rechnen Lesen und Rechtschreibung (s. Basisfunktionen; Mathematik- und Rechenkonzepte). Und In der funktionellen Übungsbehandlung von Rechenfertigkeiten realisiert unsere integrative Lerntherapie wissenschaftlich-medizinische Kriterien und Standards (s. S3-Leitlinie "Diagnostik und Behandlung der Rechenstörung" der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaft Medizinischer Fachgesellschaften, 2018: https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/028-046.html
Psychologische Arbeit. Unsere psychologische Arbeit mit Kind (Jugendlichen), Eltern und Lehrer/innen dient der psychischen Stabilisierung und Optimierung der psychosozialen Faktoren; sie basiert auf dem Therapieprogramm von Bernart und Weinig (2020) sowie auf aktuellen Forschungserkenntnissen zu den Wirkfaktoren erfolgreichen Lernens.
Die psychische Stabilisierung hat die Zielstellungen: Erhöhung der Lernmotivation, Abbau von Ängsten und Erlernen von Bewältigungsstrategien zur Verarbeitung von Misserfolgen, Abbau spezifischer psychischer und psychosomatischer Symptome. Die Optimierung der psychosozialen Faktoren hat die Zielstellungen: eine funktionale Schulsituation (s. Nachteilsausgleich) zu schaffen und die Bewältigungskompetenzen der Eltern (s. Ko-Therapeuten) zu stärken.